Letzten Freitag, 10.03.17 war ich zur Tiny House Pressekonferenz in Berlin. Für ein Jahr lang soll auf dem Gelände des Bauhaus-Archiv ein Campus aus ca. 20 mobilen Tiny Houses als künstlerisches Experiment entstehen und geforscht werden soll über Bildungs- und Baukultur der Zukunft.
Fragen
Wie gestalten sich Nachbarschaften in immer schneller wachsenden Städten einer Einwanderungsgesellschaft?
Wie muss sich vor solchen Fragen die Lehre verändern– beruflich und wissenschaftlich gesehen – um den gegenwärtigen und vor allem zukünftigen Herausforderungen gerecht werden zu können??
Wie kann in der Stadt das Konzept einer 100.- Euro Wohnung als kleinste Wohneinheit realisiert werden?
Veranstaltet wird dieses experimentelle Labor von der Tinyhouse University, ein Berliner Kollektiv aus Gestaltern, Bildungsaktivisten und Geflüchteten. (siehe Kiron University )
In den kommenden Monaten sollen weitere Akteure in Tiny Houses dazu kommen:
Cabin Spacey – ein Start-up aus Berlin, dass Wohnflächen auf ungenutzen Dächern erschliessen will
Cafè Grundeinkommen – ein Hub für das Basic Income Berlin anhand einer eigenen Währung innerhalb eines eigenen Warenkreislaufs
ConstructLab – eine kollaborierende Arbeitsumgebung von Designern und Handwerkern
Frauraum – ein partizipativ gestalteter Begegnungs- und Schutzraum nur für Frauen
House of Tiny Systems – das Projekt mit einer autarken und nachhaltigen Grauwasseraufbereitungsanlagensystem
Refunc Tiny Stories – Funktionen, Wahrnehmungen, Bedeutungen von Komponenten, Material und Ressourcen
RESPACE – ein Start-up, das kleine multifunktionale und mobile Räume konzipiert und baut – mit Schwerpunkt mobiler innerstädtischer Siedlungen für Geflüchtete und Studenten.
Das sind Zukunftspioniere-Projekte und wir bleiben dran und werden die Entwicklung verfolgen. Vor allem interessiert uns die Frage, wie die Projekte untereinander kollaborieren werden.